Familiengeführt, nachhaltig und sozialverträglich. Diese drei Schlagworte vereinen die derzeit 16 Mitglieder des Ende 2023 neu gegründeten Weinkonsortiums in den Marken. Zwischen dem Apennin und der Adria produzieren die WinzerInnen in der mittelitalienischen Region sowohl Weiß- als auch Rotweine, am bekanntesten ist wohl der Verdicchio dei Castelli di Jesi. Neben diesem DOC-Gebiet umfassen die Vignaioli delle Marche noch sechs weitere wie zum Beispiel Lacrima di Moro d’Alba und Esino sowie vier DOCG-Qualitätsstufen. „Wir begleiten die Reben auf dem Weg zu einem Wein, der nicht den Trends sondern der Natur folgt“, beschreibt Direktorin Ilaria Ippoliti den Ansatz der Mitglieder. Eingriffe im Keller reduzieren sie auf ein Minimum, die Qualität der Reben, allesamt aus eigenem Anbau, steht im Fokus. Neben ihren herausragenden Weinen ist es den WinzerInnen ein Anliegen, auch die Traditionen, die Kulinarik und das Handwerk der Marken bekannter zu machen. Interessierte erfahren darüber bei Verkostungen, organisierten Touren oder auf manchen Weingütern sogar als Übernachtungsgast mehr: Vier der Betriebe haben neben dem Weinbau noch Hotels oder Agriturismi. Darunter Alida und Giacomo, der früher eine eigene Textilfirma hatte und sich dann gemeinsam mit seiner Frau mit Filodivino den Traum vom Weingut mit Resort erfüllt hat. Giacomo Rossi hingegen hat Kamera gegen Rebstock getauscht. Der ehemalige Filmproduzent setzt in seinem Weingut Col di Corte auf Bio(dynamik) und Natur. Andere, wie die Familie Mezzanotte, bewirtschaften ihre Weinberge bereits seit mehreren Generationen. Berufung statt Beruf – das verbindet die Vignaioli, sie lieben ihre Arbeit, den Wein und die Marken.

www.vignaiolidellemarche.com 

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Barbara Schicker
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