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Kalt und klar ist die Luft, weit und weiß die Winterlandschaft. Bis auf das gleichmäßige Gleiten der Kufen auf dem Schnee ist nichts zu hören. Atem und Bewegung finden ihren eigenen Rhythmus, die Gedanken werden leicht, das Herz weit. Wer einmal in diesem Takt angekommen ist, weiß: Langlaufen ist Meditation in Bewegung – ein Sport, der Kraft schenkt und gleichzeitig zur Ruhe führt, immer in stetigem Einklang mit der Natur. Bleibt nur noch die Frage nach dem Wo? Die Antwort führt ins Südtiroler Bergsteigerdorf Sexten: Mit 200 Kilometern sorgfältig präparierter und perfekt vernetzter Loipen, Sternenlauf und Flutlichtabenteuer, sonnigen Talrunden bis zu Höhenwegen mit Wow-Panorama und stillen, teils wild-romantischen Passagen durch den verschneiten Naturpark Drei Zinnen eröffnet Sexten ein Winterpanorama, das seinesgleichen sucht – eingerahmt von der dramatischen Kulisse des UNESCO-Welterbes Dolomiten. Optimale Bedingungen für den wohl gesündesten Wintersport. Hier laufen SportlerInnen nicht nur Loipen ab, sondern erleben einen Winter, der trägt, der entschleunigt und inspiriert.
“Lang-laufen” im Naturpark Drei Zinnen
Langlaufen gehört zu den gesündesten Wintersportarten – ein Ganzkörpertraining, das Herz, Lunge, Kreislauf und Muskulatur fordert und zugleich überraschend viel Ruhe schenkt. Die gleichmäßige Bewegung, das rhythmische Gleiten, die klare Winterluft: All das wirkt wie ein Reset für Körper und Geist. Das Bergsteigerdorf Sexten im Naturpark Drei Zinnen bieten dafür ideale Voraussetzungen. Über 200 Kilometer bestens präparierter und vielseitig vernetzter Loipen bieten Anfängern, Hobby- und Profiläufern attraktive Routen aller Längen und Schwierigkeitsgrade. Die Strecken reichen bis in die Nachbarorte Innichen und Toblach; wer ausdauernd unterwegs ist, läuft sogar weiter nach Cortina d’Ampezzo oder – besonders eindrucksvoll – in Richtung Pragser Wildsee. Die Vielfalt macht den Unterschied: einfache Genussrunden, sportliche Etappen, Übergänge zu längeren Touren – und die sich dabei ständig ändernde Dolomitenszenerie. Praktisch: Ein Loipenpass gilt für das gesamte Netz – einheitlich, flexibel und unkompliziert.
Flutlichtabenteuer und Sonnenloipen
„Alles ab Haustür“: In Sexten bietet nahezu jeder Punkt einen Einstieg in den Loipenspaß. Und dann weiter? Die Qual der Wahl: Ein logisch strukturiertes Streckennetz führt im weiten Talboden durch verschneite Wälder, über sonnige Höhenloipen oder zu idyllischen Almrunden. Und dann gibt es da noch das Fischleintal – ein malerischer Talschluss, der selbst in der Dolomitenregion als besonderer Rückzugsort gilt. Breite Wiesen, stille Wälder und von den beeindruckenden Felsen der Sextner Sonnenuhr gerahmt. Die zwei Rundloipen 18 und 18b (4,5 km und 1,5 km) führen mitten hinein in diese offene Winterlandschaft – die perfekte Auszeit für alle GenussläuferInnen. Mitten im Ort wartet ein besonderes Highlight: Die beleuchtete Nachtrundloipe Waldheim 21a (Montag, Donnerstag und Samstag, 17 bis 21 Uhr) schlängelt sich 2,6 Kilometer durch Wald und Tal und eignet sich mit zehn Metern Höhenunterschied ideal für Einsteiger und alle, die entspannt unter Flutlicht trainieren möchten. Dank der zentralen Lage ist sie die perfekte Wahl für einen gemütlichen Ski-Abend.
Die Gesichter hinter den perfekten Spuren
Die Wanderwege sind bequem begehbar, Loipen perfekt gespurt, sogar die Aussichtsbänke ideal positioniert. Was oft selbstverständlich erscheint, ist in Sexten das Ergebnis eines starken Teams. Mike Stauder und seine Crew sorgen dafür, dass Sextens Wege sicher, sauber und gepflegt sind - lange bevor die ersten Gäste die Loipe erreichen. Schon vor Sonnenaufgang stehen sie bereit: mit Handschuhen, Stirnlampen und Pistengeräten, um die Spuren zu prüfen, Schneekanonen aufzufüllen oder vereiste Stellen zu sichern. Die erfahrenen Outdoor-Spezialisten wissen bei jeder Wetterlage, was ansteht: Fällt nachts meterhoch Schnee, ziehen sie die Spuren neu; bleibt die weiße Pracht aus, wird die Langlaufstrecke künstlich angelegt. Winterwanderwege, die am Vortag kaum passierbar waren, werden freigelegt – per Loipengerät oder Schneeschuhen, manchmal auch allein mit Muskelkraft. Im Winter sind sie oft bis spät in die Nacht unterwegs, um die 60 Kilometer Loipen im Tal und entlang der Almen präpariert zu halten. Wer also morgens seine Runden dreht oder über verschneite Wege stapft, spürt die unsichtbare Handarbeit, die den Winter in Sexten so unbeschwert macht.
Stille Aufstiege, steile Pisten
Sexten ist nicht nur ein Paradies für LangläuferInnen – seine Vielfalt macht es zu einem Ort für alle, die Winter und Bewegung lieben. Skitouren reichen von Einsteigerrunden bis zu mehrtägigen, hochalpinen Herausforderungen. Immer dabei: Abfahrten über unberührte Hänge, Traumblicke über weite Plateaus und auf die spektakulären Gipfel von Drei Zinnen, Helm und Rotwand. Die Alpinschule Sexten bietet eine Vielzahl geführter Abenteuer und Level. Tipp für Neulinge: Ein Abstecher zum ersten Skitouren-Lehrpfad Südtirols an der Rotwand. Er beginnt an der Talstation der Gondelbahn Signaue im Skigebiet 3 Zinnen Dolomites, führt über rund 530 Höhenmeter durch den Wald bis zur Bergstation des Porzenlifts und eignet sich ideal zum Üben im freien Gelände. Entlang des Weges vermitteln Schautafeln alles Wichtige – von der richtigen Geh- und Spitzkehrentechnik über Risikomanagement bis hin zur Lawinenkunde – bevor es über die präparierte Piste wieder ins Tal geht. Und auch wer sich für Pistenspaß und Skihüttenzauber begeistert, ist in Sexten goldrichtig. Ab dem 29. November bürgen im Skigebiet Drei Zinnen Dolomites fünf verbundene Skiberge, 32 Aufstiegsanlagen, 115 Pistenkilometer und eine spektakuläre Lage vis-à-vis der weltberühmten Drei Zinnen für winterliches Glück. Einer der intensivsten Momente? Die Abfahrt über den Holz-Riesen an der Rotwand – mit 71 % Gefälle die steilste Piste Italiens.
Weitere Infos unter www.sexten.it
