Mit einem Aperitivo in der Hand aufs Meer hinaus träumen. Sich von den ersten Sonnenstrahlen wärmen lassen. Im Frühsommer lockt die Adriaküste der Romagna die Urlauber an die noch leeren Strände so bekannter Badeorte wie Rimini, Cesenatico oder Milano Marittima. In den Gässchen der kleinen Dörfer im Hinterland freuen sich die Einheimischen über die ersten Touristen, die in die Romagna kommen - den an der Küste gelegenen Teil der Doppelregion Emilia Romagna - der im Süden an die Marken grenzt und im Norden an Venezien, das Meer vor der Nase und den Apennin im Rücken hat.
Vom Meer auf die Burg: baden, wandern, schlemmen
Die Romagna ist Abwechslung pur. Die Region an der östlichen Adria hat mit ihren breiten Sandstränden schon Generationen von Familien begeistert. Seichte Gewässer und Bagni mit Rettungsschwimmern machen den Badeurlaub zum spaßig-sicheren Vergnügen. Einen Gegenpol dazu bilden die trutzigen Burgen, die mittelalterlichen Dörfer und die verwunschenen Ortschaften im Hinterland. Die Bewohner der Romagna – die Romagnoli - sind besonders für ihre Kulinarik und Gastfreundschaft bekannt. Ihre verführerische Küche lässt sich hier authentisch erleben: die Piadine, eine Art dünnes Fladenbrot, das zusammengeklappt und mit Schinken, dem typischen, cremigen Käse Squacquerone di Romagna DOP und anderen Köstlichkeiten gefüllt wird, sind eine Versuchung wert. Auf dem Food-Festival Al Mèni in Rimini, das dieses Jahr am 17. und 18. Juni stattfindet, dreht sich im Zirkuszelt alles um kulinarische Köstlichkeiten, die mit Herz und Hand zubereitet wurden.
Provinz Ferrara: Aus der Lagunenstadt ins Strandbad
Den Sand unter den Füßen, das Meer vor der Nase und herrliche Natur um sich herum: Die 7 Lidi „ferraresi“, wie die Strandbäder von Comacchio genannt werden, verteilen sich auf 25 Kilometern Länge im Po-Delta Naturpark an der Küste der Region Ferrara. Quirliges Strandleben und einkaufen bis in die Nacht oder einen entspannten Tag am Familienstrand verbringen, für jeden Geschmack findet sich hier das passende Strandbad: Spaß, Unterhaltung, Nachtclubs und Geschäfte am Lido degli Estensi oder am Lido di Spina, absolute Ruhe am Lido degli Scacchi, am Lido di Pomposa und am Lido di Volano. Ein Pferderitt am Lido delle Nazioni, oder am Porto Garibaldi einen Blick auf einen der größten Seehäfen Europas werfen und anschließend durch Comacchio bummeln. Das Lagunenstädtchen trägt wegen der vielen Kanäle und Brücken den Beinamen „Klein-Venedig“. Von der Ponte degli Sbirri fällt der Blick auf den Palazzo Bellini und auf die Trepponti-Brücke: das Wahrzeichen Comacchios.
Provinz Ravenna: Brisighella & Cervia, Milano Marittima
Lange, baumgesäumte Flaniermeilen, aufgelockert von runden Grünanlagen: Die Gartenstadt, wie Milano Marittima auch genannt wird, verströmt noch heute die Eleganz aus ihren Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als das Mailänder Bürgertum begann, in eleganten Villen die Sommermonate in Milano Marittima zu verbringen. Besonders familienfreundlich und eine grüne Entspannungsoase sind die Strände von Pinarella und Tagliata. Im nahegelegenen, jahrhundertealten Pinienwald verteilen sich viele Campingplätze. Da ist es von der Unterkunft an den Strand nicht weit. Abseits vom Strandleben lockt Cervia mit seinen über 800 Hektar Salzwiesen, wo das süße Salz gewonnen wird. Über die Geschichte der Gewinnung des weißen Goldes erzählt das Museo del Sale. In Brisighella bleibt es kulinarisch, hier ist das kaltgepresste extra Vergine DOP Olivenöl „Brisighello“ heimisch. Die mittelalterliche Ortschaft ist in eine malerische Hügellandschaft eingebettet und zählt zur Vereinigung der schönsten Dörfer Italiens. Besonders beeindruckend sind der Uhrturm Torre dell’Orologio und die Via degli Asini mit ihren gut erhaltenen, schmucken Häusern.
Provinz Forlì-Cesena: Aus dem Meer ins Thermalbad
Die Provinz Forlì-Cesena ist das perfekte Beispiel für die Vielseitigkeit der Romagna. Einen Strandtag im renommierten Badeort Cesenatico verbringen, der heute zu den bekanntesten an der Adriaküste der Romagna zählt und im Kern noch ein altes Fischerdorf ist. Oder im schönen Museo della Marineria die traditionellen Boote der Adria mit ihren bunten Segeln auf dem von Leonardo Da Vinci entworfenen Kanalhafen bewundern. Dann durch die engen, kopfsteingepflasterten Gassen von Castrocaro Terme und Terra del Sole schlendern. In der Bar einen Espresso genießen und den älteren Einheimischen, die ihre Stühle vor die Haustüren gestellt haben, beim Schachspielen zusehen. In Castrocaro Terme im Thermalbad entspannen, dessen Mineralwasser durch seine Bestandteile aus Salz, Brom, Jod und Schwefel eine besonders wohltuende Wirkung hat oder in Terra del Sole die noch komplett erhaltenen Verteidigungsanlagen mit den 13 Meter hohen Mauern bestaunen. Beide Städte wurden vom italienischen Touring Club mit der Bandiera Arancione ausgezeichnet. Ein Qualitätssiegel, für Ortschaften im Hinterland mit maximal 15.000 Einwohnern, die sich durch herausragende Stadtbilder und eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur hervorheben.
Provinz Rimini: Cattolica und Montefiore Conca
Wo die Romagna in die Hügelausläufer der Marken übergeht, liegt Cattolica: die Königin der Adria. So bezeichnet, weil das Meer und die Landschaft hier besonders schön sind. Die Gastfreundschaft Cattolicas reicht bis in vorchristliche Zeiten zurück, als im Gebiet des heutigen Badeorts die Reisenden auf der Via Flaminia rasteten. Seit damals hat sich Cattolica vom einfachen Rastplatz zur eleganten, vornehmen Stadt mit Boulevards, Geschäften und gemütlichen Lokalen gewandelt. Zum beliebten Urlaubsziel für italienische und ausländische Gäste. Diejenigen, die gerne auf geschichtlichen Pfaden wandeln, zieht es nach Montefiore Conca. Im Mittelalter war der Ort die Hauptstadt der Valle del Conca, heute gehört er der Vereinigung der schönsten Dörfer Italiens an. Die Festung zeugt von der Macht der Malatesta, die sie einst erbauten. Der Blick von hier auf die Adriaküste der Romagna ist atemberaubend schön.
Natur, Kultur, Kulinarik: 4 Provinzen – 4 besondere Aktivitäten
Das Kanu schiebt sich sanft durch die Gewässer der Lagunenlandschaft im Po-Delta-Park. Unter dem Motto „Primavera Slow“ lädt der Naturpark im Mündungsdelta des Pos zu entschleunigten Entdeckungstouren: zu Wasser, zu Fuß, per Rad oder hoch zu Ross. Sich chauffieren lassen und dabei den Spuren Dante Alighieris folgen, darum geht es hingegen während einer Fahrt im historischen Zug zwischen Florenz und Ravenna, die ins Herz des toskanisch-romagnolischen Apennins führt. Vorbei an mittelalterlichen Dörfern und berühmten Kunststädten, die Dante einst besuchte. Ebenfalls eine Reise in die Vergangenheit ist die Ausstellung „L’Arte della Moda“ in den Musei San Domenico in Forlì, wo mit über 300 Exponaten die Mode und die Kunst im Zeitalter der Träume und Revolutionen zwischen 1789 und 1968 miteinander in Beziehung gesetzt werden. Manege frei heißt es beim Street-Food-Festival Al Mèni im großen Zirkuszelt „Circo 8 e ½“ – benannt nach einem von Fellinis Filmen - mitten im Herzen von Rimini. Ein Event, zu dem sich jedes Jahr die größten Küchenchefs der Emilia Romagna und aus dem Rest Italiens treffen, um ihr Können zu zeigen. Die köstlichen Gerichte werden in Streetfoodmanier serviert.
Weitere Infos unter emiliaromagnaturismo.it
Pressemitteilung und Bilder zum Download.
Weitere Auskünfte
Caroline Mohra
Tel +49 (0) 178 6918205
mohra@girasole-pr.de