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Auf Reise zu den Wurzeln des guten Geschmacks

Auf Reise zu den Wurzeln des guten Geschmacks

Der „Culinary Guide“ der weltweit ersten Slow Food Travel Region zeigt, wo Genuss zur Erinnerung wird

 

Pressemitteilung und Bilder zum Download.

Wir reisen, um Neues zu entdecken. Intuitiv wissen wir, auch Aromen öffnen uns das Tor zur Welt. Speisen verschaffen uns einen sinnlichen Zugang zur Kultur, denn auf dem Teller offenbart sich die „essbare Geschichte“ einer Region – voller Geschmack, Identität, Tradition und Emotionen. So sind kulinarische Erlebnisse oft die eindrücklichsten Reisemomente: die frische Bauernbutter auf knusprig-warmem Brot, der mit Wildkräutern verfeinerte Bachsaibling im Sterne-Restaurant oder der erste Biss in den würzig duftenden, handgemachten Käse. In der Genussregion Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weissensee wird genau dieses Gefühl greifbar. Hier leben Menschen Handwerk, Regionalität und Nachhaltigkeit. Kulinarik und Kultur verschmelzen in einer Dichte, die österreichweit einzigartig ist. Allein am Weissensee zählen die Restaurants 16 Hauben auf gerade einmal drei Kilometern. Doch es geht um mehr als ausgezeichnete Küche. Die Region ist die erste Slow Food Travel Region der Welt – ein Pilotprojekt, getragen von Lebensmittelhandwerker:innen, die gut, sauber und fair produzieren. Genießen und mitmachen lautet die Devise: beim Brotbacken, Räuchern oder Kräutersammeln. So wird Reisen zum Dialog, Geschmack zur Begegnung – und werden kulinarische Erlebnisse zu Geschichten, die bleiben. Wo in der Genussregion kulinarische Erinnerungen entstehen, verrät dieser „Culinary Guide“.

Slow Food Travel für Feinschmecker - Ein Streifzug durch Kärntens beste Genussadressen
16 Hauben, Michelin-Sterne und jede Menge erlesene Einkehrmöglichkeiten: Am Weissensee tummeln sich Sterne- und Haubenköche wie Fische im Wasser. Allen gemeinsam sind ihr tiefer Respekt vor dem Produkt und ihre Liebe zur Region.
So zeigt Hannes Müller, „Koch des Jahres 2025“ des österreichischen Gault Millau, im Genießerhotel „Die Forelle“, wie zeitgemäße, regionale Küche schmeckt. Seine charaktervollen, qualitativ einzigartigen Gerichte erzählen vom See, vom Wald und von der Jahreszeit. Dafür trägt er einen Michelin-Stern, den Grünen Stern 2025 und vier Hauben. Wer in der Forelle einkehrt, erlebt eine Küche, die nachwirkt und einen passionierten Chef, der sein Metier lebt, sei es am Holzherd beim „Unplugged-Menü“ oder beim Slow-Fisch-Workshop direkt am Ufer.
Nur ein paar Schritte weiter öffnen Stefan Glantschnig und David Traun vom Neusacherhof die Tür zu einer anderen kulinarischen Welt. Ihr „Rouge Noir“ ist kein Restaurant im klassischen Sinn. In dem kleinen Refugium für zehn Gäste mit sensationellem Blick auf den Weissensee herrscht eine intime Atmosphäre. Serviert wird vom Chef persönlich. Auf dem Teller entfalten sich zwölf Gänge zu einer fein komponierten Erzählung – mit Zutaten aus der Region und internationalen Akzenten. Für dieses Erlebnis erhielt das „Rouge Noir“ 2025 einen Michelin-Stern.
Rund 25 Kilometer südlich, in Hermagor, verbindet Manuel Ressi im Bärenwirt Gemüse, Heimatgefühl und Kreativität. Seine mit drei Hauben und dem Grünen Stern ausgezeichnete Wirtshausküche ist bodenständig, klug komponiert und überrascht mit ungewöhnlicher Pâtisserie. Auch er folgt der Slow-Food-Philosophie: ehrlich, unverfälscht und saisonal. Neben dem Bärenwirt führt er außerdem den „Kleinen Bären“ mit stilvollen Unterkünften und einer Showküche für Kochkurse.
Ergänzt wird das kulinarische Dreigestirn durch weitere Haubenrestaurants. Zwei Gault-Millau-Hauben, hochwertige Bio-Zutaten und ein klar nachhaltiges Konzept – das Biohotel Gralhof überzeugt mit anspruchsvoller Küche und einem freien Blick auf den Weissensee. Im Loewenzahn bringen Lilly und Jakob Lilg sowie Küchenchef Marcell Kunej regionale Produkte wie Fisch und Lamm mit Finesse auf den Teller. Unter dem Motto „Seelen.Küche“ trifft im Hotel zum Weissensee Achtsamkeit auf Slow Food mit Tiefe. Der Raviolo mit Kürbis, das Szegediner Kraut und zarte Desserts bleiben im Kopf. Und im rein vegetarischen Strandhotel am Weissensee bildet kreative Pflanzenküche die Bühne für Kombinationen wie scharf gebratene Melanzani mit samtig-dichtem Artischockenpüree. Kochen mit Gefühl – für bleibenden Genuss.

Beste Imbisse und Bars - Ganz große Geschmackserlebnisse für den kleinen Hunger
Auch abseits von Sternen und Hauben erzählt Kulinarik Geschichten. Manchmal reicht schon ein dampfender Becher Kaffee oder der Biss in ein Fischbrötchen, um anzukommen. Klein, aber oho! Direkt an der Brücke in Techendorf am Weissensee empfängt Monika Fian Gäste in ihrem Monis Eck. Hier schwelgen Sportler:innen, Spaziergänger:innen und Genießer:innen in Imbiss-Klassikern wie Bosna, Burger (auch als vegetarische Variante erhältlich) und Bauernbratwurst. Für den süßen Gaumen gibt es köstliche hausgemachte Kuchen und Waffeln mit Toppings nach Wahl. All das, garniert mit einem Lächeln und einer Portion echter Herzlichkeit, verhalf dem kleinen Imbiss zu 93 von 100 möglichen Punkten im Falstaff Streetfood Guide 2024.
Ein Stück weiter westlich, in Kötschach-Mauthen, zeigt „Zur Säge“, wie eine lebendige Werksküche Teil der Slow-Food-Kultur wird. In der ehemaligen Sägehalle von Familie Thurner duftet es bereits frühmorgens nach ofenwarmen Croissants. Mittags kommen dreigängige Genussmenüs auf den Tisch – für Mitarbeitende und alle, die Qualität auch im Kleinen schätzen. Zur Auswahl stehen Speisen wie Süßkartoffelsuppe, gefüllte Rindsroulade mit Kartoffelpüree und Krautstrudel, abgerundet von einer Topfencreme mit Früchten. Gekocht wird täglich frisch, regional und für unter elf Euro, denn, so ist Inhaberin Anna-Maria Thurner überzeugt, „Gutes muss nicht teuer sein.“
Ebenfalls in Kötschach-Mauthen findet sich die vielleicht lässigste Interpretation von Slow Food, dieses Mal in flüssiger Form. Im Brew Pub des Bierhotels Loncium treffen hausgebraute Spezialitäten, kreative Biercocktails und internationale Gastbiere auf eine entspannte Atmosphäre und leckeres Barfood. Die Gerichte sind perfekt auf die Getränkevielfalt abgestimmt, von herzhaft bis raffiniert. Ob nach der Radtour, einer Wanderung oder einfach zwischendurch – das Brew Pub ist Treffpunkt für alle, die Authentizität schätzen und gerne mit einem frisch gezapften Glas in der Hand anstoßen. Hopfen, Handwerk und Herzlichkeit inklusive.

Echten Geschmack erleben - Slow Food Travel heißt mitmachen, mitfühlen und mitgenießen
In Beziehung zu treten – zu Land, Leuten und Lebensmitteln – gelingt am intensivsten, wenn man selbst mitanpackt. In der weltweit ersten Slow Food Travel Region im Lesachtal, Gail-, Gitschtal und am Weissensee wird der Weg vom Produkt zum Genuss greifbar. Wer seine Hände in Mehl taucht, Kräuter sammelt oder „kuhles“ Eis selbst herstellt, erlebt die Region, ihr Handwerk und die Menschen dahinter. Die Auswahl an Mitmacherlebnissen ist groß, definitiv größer, als es sich in einem Text erzählen lässt. Ein kleiner Vorgeschmack? Bitte sehr:
Am Jörgishof im Lesachtal zeigt Bäuerin Elfriede Unterweger, wie aus Bioheumilch Käse, Butter und Frischkäsebällchen mit Gartenkräutern entstehen. Auf der Jausenplatte steht nur das, was der Hof selbst hergibt. In Würmlach kultiviert BIO-Bauer Sepp Brandstätter mit viel Hingabe den fast vergessenen Gailtaler weißen Landmais – gentechnikfrei, händisch geerntet und reich an Geschichte. Beim Rundgang über Hof und Feld gibt’s spannende Einblicke in die traditionelle Anbauweise und feines Polentamehl zum Verkosten. Im Almwellnesshotel Tuffbad duftet es nach frischem Sauerteigbrot (UNESCO-Kulturerbe). Unter Anleitung einer Lesachtaler Bäuerin wird geknetet, gestempelt und gebacken. Das Aroma, das aus dem Steinofen aufsteigt, bleibt lange in Erinnerung, genau wie der erste Bissen in die warme, knusprige, mit Butter bestrichene Köstlichkeit. Ein anderes, ebenso eindrucksvolles Erlebnis bietet der Peintnerhof, ein Auszeithof, der sich alten Kulturpflanzen widmet. Im Mittelpunkt steht hier der Lesachtaler Schlafmohn. Vom Anbau über die Wirkung bis hin zum traditionellen Gericht „Stockblattlan“ mit Mohn- und Kletznfülle erleben Gäste die ganze Geschichte einer Pflanze. Im Bierhotel Loncium treffen regionale Zutaten auf kreative Braukunst. In einem Seminar lernen die Teilnehmenden alle Schritte vom Maischen bis zur fertigen Bierspezialität. Hopfen, Malz und Ideen kommen ins Glas, und am Ende wird das Ergebnis gemeinsam verkostet. Hoch über dem Lesachtal, auf der Hepi Lodge, zeigen Helene und Pepi, wie aus Hanf essbare Raritäten entstehen. Mit Gespür für Natur und Nachhaltigkeit laden sie Besucher:innen dazu ein, Hanfbutter selbst herzustellen und zu probieren. Sehen, riechen, schmecken, fühlen und den Geschichten der Lebensmittel lauschen: Slow Food Travel weckt alle fünf Sinne beim Reisen und garantiert mehr als nur Geschmack. 

 

Tipps für die besten Einkaufsstopps - Auf Shoppingtour in der Region mit Slow Food Travel
Auch wer einkauft, betritt eine Welt voller Aromen und Geschichten. Hinter der Theke stehen Menschen, die wissen, wie der Käse gereift ist, warum dieser Honig besonders schmeckt oder welche Kräutermischung ein Wildgericht perfekt abrundet. Der Austausch mit Kenner:innen aus der Region bringt Nähe zu den Produkten und zu den Produzent:innen. Zwischen handgeschöpfter Schokolade, luftgetrocknetem Speck oder frischem Gemüse entstehen Gespräche, die verbinden. So wird jeder Besuch eines Lebensmittelgeschäftes zu einem kleinen Ausflug in die gelebte Esskultur – bewusst, ehrlich und voller Geschmack.
Was ein „Edelgreißler“ ist? Der österreichische Begriff bezeichnet einen Nahversorger mit Geschmack im besten Sinne: ein Feinkost- oder Spezialitätengeschäft. Doch in Herwig Ertls Edelgreißlerei in Kötschach-Mauthen geht es um weit mehr als um regionale, hochwertige Lebensmittel. Haltung, Herkunft und Lebensfreude stehen bei ihm im Mittelpunkt. Hier wird Verkaufen zur Leidenschaft und Einkaufen zur Begegnung. Herwig Ertl, seines Zeichens Slowfood Alpe Adria Convivium Leiter, ist ein charismatischer Genussbotschafter. Er kennt jedes Produkt im Regal. Er weiß, wo es herkommt, wie es gemacht wurde und wer dahintersteht. Beim gemeinsamen Einkauf oder einer der liebevoll inszenierten Verkostungen am langen Eichentisch wird philosophiert, probiert, kombiniert und gelacht. Ob feiner Speck aus dem Gailtal, Lesachtaler Brot oder Kötschach-Mauthener „Käse-Polenta Schokolade“ – Herwig Ertl verwandelt die lokale Vielfalt in ein kulinarisches Gesamtkunstwerk. Wer den Laden verlässt, trägt im Korb neben guten Zutaten und einzigartigem Genuss auch noch eine große Portion Slow Food Travel mit zu sich nach Hause.
Die Region erschmecken, können Besucher auch im „St. Danieler G’schäft“ bei Dellach. Der charmante Dorfladen vereint, was die besten Produzent:innen der Umgebung hervorbringen. Gailtaler Almkäse, Honig, hausgemachte Nudeln, Edelschnäpse und frisches Gemüse reihen sich neben geräucherte Alpenforellen, Schokolade von Zotter und andere Köstlichkeiten. Was das „G’schäft“ besonders macht, ist nicht nur das liebevoll ausgewählte Sortiment, sondern auch die persönliche Beratung – ehrlich, nahbar und mit echtem Wissen über Herkunft, Qualität und Zubereitung. Hier erhalten Lebensmittel ihre ursprüngliche Bestimmung zurück: als Mittel für ein gutes Leben.

Weitere Auskünfte

Caroline Mohra
Mobil +49 (0) 178 6918205
mohra@girasole-pr.de