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So schmeckt die Emilia Romagna
So schmeckt die Emilia Romagna
So schmeckt die Emilia Romagna

So schmeckt die Emilia Romagna

Kulinarischer Roadtrip entlang der Via Emilia

Gutes Essen ist für über die Hälfte der Italiener ein Kriterium dafür, wo sie den Urlaub verbringen. Das bestätigte jüngst eine Umfrage des italienischen Bauernverbands „Coldiretti“. Und auch für uns ist gutes Essen im Urlaub nicht weniger wichtig! Bei dem, was die Emilia Romagna kulinarisch alles zu bieten hat, fällt die Entscheidung für diese Region leicht: Insgesamt 44 geschützte g.U.- und g.g.A.-Produkte werden hier hergestellt, die höchste Konzentration in Europa. Parmigiano Reggiano, Parmaschinken, Aceto Balsamico Tradizionale di Modena und die exzellenten Weine der Region sind weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt und beliebt. Bauernmärkte und historische Markthallen sind die perfekten Orte für Liebhaber guten Essens, um die Emilia Romagna auf einem Foodtrip zu erschmecken.  

Piacenza und Parma: Schlaraffenland für Feinschmecker
In Parma, von derUNESCO als„Creative City of Gastronomy“ausgezeichnet, kommt man um den Schinken nicht herum. Im September findet jährlich das berühmte „Festival del Prosciutto di Parma“ statt. Ganzjährig duften die von der Decke hängenden Schinkenkeulen in Metzgereien, Feinkostläden und Lokalen verführerisch: Widerstand zwecklos. In Langhirano auf den sanften Hügeln des Apennins, inmitten mittelalterlicher Schlösser gelegen, ist ein ganzes Museum dem Parmaschinken gewidmet. Das „Museo del Prosciutto di Parma“ zeigt den Schinken als Kulturgut und Nahrungsmittel, Verkostung inbegriffen. Mindestens genauso bekannt ist der Parmigiano Reggiano. Der wöchentliche Bauernmarkt „Antico Mercato Contadino“ in Colorno ist ein guter Ort, diesen Käse und andere regionale Spezialitäten direkt vom Erzeuger zu beziehen. Immer sonntags bauen die Händler ihre Stände vor dem imposanten Herzogspalast „Reggia di Colorno“ auf der Piazza Garibaldi auf. Nach dem Marktbesuch lohnt noch ein Abstecher in die Nachbarprovinz Piacenza, in die Enoteca Comunale der wunderschönen mittelalterlichen Burg "Rocca Viscontea" in der Gemeinde Castell’Arquato. Weintipp dort: die Vini dei Colli Piacentini DOC, Weine aus einem streng abgegrenzten Anbaugebiet. prosciuttodiparma.museidelcibo.it/en und en.collipiacentinidoc.it

Reggio Emilia und Modena: Trikolore und Traditionsmarkt
Kulinarik und Geschichte: bei einem Wochenendtrip nach Modena und Reggio Emilia geht das Hand in Hand. Zuerst eine Lektion zur Geschichte der italienischen Flagge in der „Sala del Tricolore“ im Rathaus von Reggio Emilia, wo im Jahr 1797 der Vorläufer der heutigen Nationalflagge festgelegt wurde: damals noch mit horizontaler Ausrichtung der Streifen in grün-weiß-rot. Dann ins angrenzende Flaggenmuseum und weiter auf den Mercato Albinelli im Herzen von Modena direkt neben den UNESCO Welterbestätten Duomo und Ghirlandina. Auf dem Traditionsmarkt in einer Markthalle aus dem 20. Jahrhundert lassen die Düfte der feilgebotenen Lebensmittel das Wasser im Munde zusammenlaufen - täglich kann traditionelles Streetfood wie Gnocco Fritto und Tigelle verkostet werden. Dort gibt es auch den Aceto Balsamico Tradizionale di Modena, den Balsamico Essig, von dem Neugeborene Fässer geschenkt bekommen, die bis zur Heirat reifen sollen. mercatoalbinelli.it/en und reggioemiliawelcome.it/en

Bologna, "La Grassa": Bologna wird wegen der üppigen Küche auch "Die Fette" genannt
Das „Quadrilatero“ ist Bolognas Feinschmeckertreffpunkt. Vor allem junge Leute gehen im Stadtviertel des Essens auf dem Mercato di Mezzo einkaufen und speisen. Seit dem Mittelalter wird in der ersten Markthalle der Stadt mit Essbarem gehandelt, heutzutage bieten Degustationen die perfekte Gelegenheit, um in die Bologneser Kulinarik rund um Tortellini, Mortadella und sprudelnden Pignoletto einzutauchen. Kirche, Kaserne, Kräutermarkt: Der Mercato delle Erbe hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die Markthalle von 1910 im historischen Zentrum ist dort der größte überdachte Markt. Regengeschützt und wetterunabhängig schlemmen und einkaufen: Gemüse, Fleisch, Wein oder Fisch und auch Tagliatelle für die berühmten Tagliatelle al Ragù alla Bolognese. Nicht ganz so historisch, aber mindestens genauso lecker ist der Mercato Ritrovato, auf dem eine Erzeugergemeinschaft ihre regionalen und saisonalen Produkte verkauft. Brotbacken und Anderes lernt man auf dem samstäglichen Bauernmarkt auch. Ein Geheimtipp ist ein Besuch von Dozza Imolese, ein pittoreskes Dorf außerhalb von Bologna mit hübschen Häusern und bemalten Wänden. Die Rocca beherbergt die regionale Weinhandlung und bietet alle in der Emilia Romagna produzierten Weine zum Kauf an. Perfekt, um herumzuschlendern und sich durch die Weinvielfalt zu probieren.
bolognawelcome.com/en/the-old-market-in-the-quadrilatero  bolognawelcome.com/mercato-di-mezzo 
enotecaemiliaromagna.it/en

Ferrara: Coppia ferrarese, Aal und Kürbistaschen 
Aalsuppe, Risotto mit Aal oder süß-saure Aalkoteletts: Über Jahrhunderte haben die Anwohner des Po-Deltas bei Comacchio die Rezepte für die Zubereitung des Aals perfektioniert. Eines haben alle traditionellen Aalrezepte gemeinsam: herzhafte Zutaten und kräftige Geschmacksrichtungen. Ein echtes Kunstwerk ist das typische Brot der Stadt „Coppia ferrarese“. Das leichte, knusprige Gebäck besteht aus zwei langen, zopfartigen Hörnchen, die in der Mitte wie ein “X” aufeinandertreffen. Dank seiner langen Geschichte, der Qualität und des unverwechselbaren Aussehens wird das Brot durch das europäische Markenzeichen g.U. in seiner geographischen Identität geschützt. Wer Gemüse mag, wird die Kürbis-Variationen lieben: Die langen orange-gelben Kürbisse kommen süß in die Mandeltorte oder werden als Füllung in die berühmten „Cappellacci di Zucca“ gepackt, in die typischen Ferrareser Teigtaschen mit Kürbisfüllung. Noch Hunger auf Süßes? Das Pampepato, das vor allem an Weihnachten sehr gerne gegessen wird, ist ein köstliches Gebäck, das die Nonnen des Klosters Corpus Domini im 17. Jahrhundert schufen: außen ein Schokoladenüberzug, innen ein mit Mandeln, Nüssen, kandierten Früchten und erlesenen Gewürzen verfeinerter Teig. ferraraterraeacqua.it/de
 

Ravenna, Forlì-Cesena: Handgemachte Pasta und Hausmannskost
Cappelletti, Passatelli, Strozzapreti oder Maltagliati, die „schlecht geschnittenen“ kurzen Bandnudeln, eine Spezialität aus der Emilia Romagna: In der Markthalle von Ravenna wird eingekauft, verkostet und ausprobiert. Mit Schwerpunkt auf „typisch romagnolo“. Die autochthone Schweinerasse Mora Romagnola liefert das Fleisch für köstliche Schinken und Salami, die dort über den Tresen gehen. In Kochkursen enthüllen die Chefs, wie die Piadina Romagnola, der typische Fladen der Romagna, zubereitet wird. Dass die Provinz Forlì-Cesena eine ganz besondere Beziehung zur traditionellen Küche hat, zeigt sich in Forlimpopoli in der Casa Artusi. Das Haus des Verfassers des ersten italienischen Gastroführers, der heute noch ein geschätztes Nachschlagewerk für Hobby- und Profiköche ist, widmet sich in der Tradition Pellegrino Artusis ganz der wahren italienischen Hausmannskost. In Online-Kochkursen zeigt die Casa Artusi wie diese gekocht wird. turismo.ra.it/ravenna-covered-market und casartusi.it/en

Rimini: Größter Fischmarkt
Meerbarbe, Sardellen, Riesengarnelen oder verschiedenste Muschelarten: Rund um Rimini tummeln sich die Fische besonders zahlreich in der Adria. Der örtliche Fischmarkt ist der größte in der Emilia Romagna. Bereits um sieben Uhr morgens öffnet die Markthalle im historischen Ortskern ihre Pforten und die ersten Käufer schlendern zwischen den Marktständen hindurch. Zu den frischen Produkten zählen auch die Meerestiere, die die örtlichen Fischer morgens aus der Adria gezogen haben. In der Markthalle kann sich jeder für den Eigenbedarf eindecken, auf dem Großmarkt dürfen nur Händler oder Restaurantbesitzer einkaufen. Interessant ist der Besuch dort trotzdem, wenn die Fische versteigert werden, nachdem zuvor die Qualität und die Arten des angelieferten Fangs ausführlich durch den sogenannten „evidenziatore“ geprüft wurden. Das Besondere an der Versteigerung: Der ausgelobte Preis wird so lange gesenkt, bis der Zuschlag erfolgt. Die Piadina, das typische Fladenbrot der Romagna, wird zusammen mit köstlichen Sardellen zum echten kulinarischen Highlight mit dem Namen „Piada con sardoncini“. emiliaromagnaturismo.it/de/rimini und visitrimini.com/de/rimini-ist-genuss

Pressemitteilung und Bilder zum Download

Weitere Auskünfte

Susanne Knobloch
Mobil +49 (0) 160 9327 1090
knobloch@girasole-pr.de